Golgatha

     


Der Weg ist nun frei,
wir dürfen zum Vater kommen,
wir Menschen aus allen Völkern und
allen Nationen.

Die Skizze zu diesem Bild ist etwa 4 Meter entfernt von dem Felsen entstanden,
auf dem Jesus starb - Golgatha. 
Es war an meinem Abreisetag in der Frühe um 6.00 Uhr, als ich einen ruhigen Platz zum Malen fand.

Als ich die Grabeskirche (oder doch besser Auferstehungskirche?) in Jerusalem
das erste Mal betrat, war das ein sehr eigenes Erlebnis.
Die Kirche heute ist nicht gerade lichtdurchflutet. Wie sehr wünschte ich mir, 
dass die Architektur dem großen Ereignis Rechnung tragen würde, das dort stattfand.

Enge Stiegen führen zum Felsen hinauf, den man durch eine kleine Öffnung berühren kann.
Hier trifft man riesige Menschenmengen aus vielen Ländern der Erde, aus allen christlichen Konfessionen,
die dort die Stufen hinaufgehen. Gelegentlich werden Menschen auch etwas ruppig aufgefordert
 den nachfolgenden Besuchern Platz zu machen.
Dies machte mich zeitweilig sehr traurig.

Als ich aber beim Malen in mich hineinhorchte, tauchte da ein ganz anderes Bild auf:
Prachtstufen führen zum Thron hinauf,
Jesus kommt den Besuchern, die Flaggen aus allen Ländern der Welt tragen,
 mit weit geöffneten Armen entgegen, welch ein warmes und herzliches Willkommen!

Und das ist es, was ich von diesem Ort nach Hause mitgenommen habe.

 


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